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Inhalt
Es ist ein ungeheurer Unterschied, ob ich nur so an ein Weiterleben nach dem Tode glaube, diesen Glauben aus heiligen Büchern schöpfe bzw. von Priestern vermittelt bekomme oder ob ich unverbrüchlich ohne alle Zweifel weiß, daß meine Seele unsterblich ist. So ist es auch von erheblicher Bedeutung, ob ich nur verschwommen an Gott glaube, bei diesem Glauben die Vorstellungen der jeweiligen Religion assoziiere, oder ob mir Gottes Existenz bewiesen ist und ich mit dem Begriff Gott konkrete, inhaltlich feste und richtige Vorstellungen verbinde.
Das erste Mal in ihrer Geschichte ist die Menschheit in der Lage sich selbst zu vernichten. Das bedurfte am Anfang noch eines besonderen Willensaktes, in dem eine Atommacht sich entschloß, einen Atomschlag gegen eine andere Atommacht auszuführen. Das hätte dann bedeutet, daß die angegriffene Partei ihrerseits Atombomben eingesetzt hätte mit der Folge eines atomaren Weltkriegs. In der Zwischenzeit hat die Menschheit an Technologie, Unmoral und Ichsucht so viel hinzugewonnen, daß eine große Umweltkatastrophe droht, die ebenfalls das Ende der Zivilisation einzuläuten vermag.
Die Menschheit ist auf einem Punkt angelangt, wo sie die notwendigen Veränderungen nicht durchführen kann. Das liegt zunächst an der patriarchalen Machtstruktur, die sich über die Jahrtausende bis auf den heutigen Tag erhalten hat. Erschwerend kommt hinzu, daß der global akzeptierte Kapitalismus de facto eine Plutokratie hervorgerufen hat, die jeder positiven Veränderung mit starrer Gegenwehr begegnet. Die dabei proklamierte Handlungsweise der ungebremsten Selbstbereicherung infiziert auch an sonsten unkommerzielle Lebensbereiche, so daß uneigennütziges Handeln langsam außer Mode gerät.
Ein solches Ende der Menschheit setzt allerdings voraus, daß sowohl die Natur als auch die Völker in naher Zukunft alle Übergriffe des Amerikanismus widerstandslos hinnehmen. Das wird keineswegs der Fall sein. Die Natur wehrt sich mit Katastrophen. Die Menschheit kommt dem Amerikanismus immer mehr auf die Schliche. Im übrigen tut sich eine Gegenkraft auf, die zunehmend an Boden gewinnt: der Islam. Da erscheint eine globale Krise als unausweichlich. In dieser werden alle Negativkräfte, die gegen die Überlebensfähigkeit der Menschheit gerichtetet sind, vernichtet werden.
Die Bedeutungsstärke der Ökonomie im Miteinander der Völker ist noch immer nicht ins Bewußtsein der Allgemeinheit gedrungen. Das kommt daher, weil man zwar bei Krieg, Revolution oder gewaltbezogenem Holocaust die Menschenschlächtereien unmittelbar als verursachte Greueltat ansieht, den Tod durch Verhungern aber als ein vom blinden Schicksal gegebenene Zufälligkeit. Zufällig ist der Hungertod als Massenerscheinung keinesfalls. Er basiert auf der Güteranhäufung bei gewissen Völkern und in der Hochfinanz, welchem ein absoluter Mangel bei anderen Völkern, speziell der dort lebenden Massen, gegenübersteht.
Alle wesentlichen politischen Probleme sind durch Mißverteilung, besser Fehlverteilung entstanden. Mißverteilung aber wird durch die unstatthafte Ausbeutung hervorgerufen oder durch die Weigerung der Begünstigten, die Mißverteilung durch Rückgabe erbeuteten Besitzes aufzuheben. Was dabei als statthafte und was als unakzeptable Ausbeutung zu bezeichnen ist, ist ganz dem Willen des Volkes anheim gestellt. Dieser mag sich über die Zeiten in erheblichem Umfang ändern. Eines allerdings ist gewiß: das Volk wird nicht für seinen eigenen Untergang votieren.
Der Mensch ist dabei, die natürlichen Bedingungen seiner Existenz für die Zukunft zu zerstören.
Datum letzter Änderung: 11.02.2008
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