Adolf Tscherner

Politik und Wirtschaft - Die USA

Inhalt

  1. Die Mißstände in Amerika
  2. Die Verschwörung der Hochfinanz
  3. Der schwarze Freitag - Die Hintergründe
  4. Das Attentat auf Kennedy
  5. Der 11. September 2001
  6. Das Verdampfungssyndrom
  7. Kriegsverbrechen

  1. Die Mißstände in Amerika
  2. Das, was in dieser Web-Seite vorgebracht wird, könnte vordergründig als platter Antiamerikanismus ausgelegt werden. Ich weise diese Vorstellung zurück. Nicht nur weil das Zurückweisen von Behauptungen heute sehr oft geübt wird, und ich mich damit als ein den heutigen Gepflogenheiten angepaßter Bürger zu erkennen gebe, sondern weil mir eine Diffamierung Amerikas fern liegt.

    Es geht mir um eine unverfälschte Sicht auf den derzeit noch mächtigsten Staat. Ein Imperium – das letzte, wenn man so will. Wer nur einen Funken Kritikfähigkeit in sich trägt, wird zugeben, daß es um Amerika nicht zum Besten steht. Die Ausführungen auf dieser Web-Seite werden es beweisen.

    Amerika ist nicht nur das mächtigste, es ist das unmoralischste Land. Beides hängt unmittelbar zusammen. Die Spitzenposition, die die USA in der Völkerhorde einnimmt, stimuliert zwangsläufig alle negativen Individuen zu höchster Unmoral und schändlichsten Verbrechen. Außerdem ist ein mächtiger Staat schon deshalb im höchsten Maß unmoralisch, weil die Macht eines Staates sich nur durch unmoralische Methoden erringen läßt. Es benötigt Kampfgeist, Rücksichtslosigkeit und Tücke, um eine solche Position zu erreichen.

    Eine solche Sonderstellung bringt natürlich auch was. Die Weltgeschichte weiß von vielen Imperien, die zu gewissen Zeiten unbesiegbar schienen und sich diese Sonderstellung durch Tribute der ohnmächtigen Völker ringsum abgelten ließen. Die Situation ist aber nun nicht mehr so, wie sie die Jahrtausende früher war. Amerika ist zwar mächtig, besitzt aber auch mächtige Gegner, die unter Preisgabe der eigenen Existenz die USA vernichten können, selbst nach einem präventiven Erstschlag von jener Seite.

    So ist also eine Pattsituation bei Anwendung der äußersten Mittel entstanden. Das wäre nicht unbedingt kritisch. Im Gegenteil. Es zwingt die Kontrahenten zum erstenmal in der Geschichte der Menschheit, nicht auf Sieg sondern auf Verständigung zu setzen. Das ist aber eine ganz neue Situation, mit der man noch nicht gelernt hat umzugehen. Vor allem Amerika ist da noch in völlig unangebrachten Vorstellungen befangen.

    Die Situation ist doch die: es gibt eine Reihe von Atommächten, die ihre Interessen notfalls mit Atomgewalt durchsetzen können. Und es gibt die Horde der atomaren Habenichtse, die sich gern Atomwaffen besorgen würden, durch die Atommächte, vor allem die USA, daran gehindert werden. Das kann man nachvollziehen. Denn hätte jeder Staat solche Horrorwaffen, wüßte man im Zweifel überhaupt nicht, wer nun ein solches Superding zur Explosion brachte.

    Scheinbar ist eine eindeutige Situation entstanden: hier die Atommächte, dort die atomar Besitzlosen. Wenn es nur um die Machtverteilung ginge, wäre das Problem gelöst. Die Atommächte einigen sich und die anderen haben zu parieren. Wenn nicht, bekommen sie was auf den Deckel. Ja, wenn es nur um die Macht ginge. Es geht aber um die Wirtschaft, es geht um das Öl.

    Das Problem entsteht dadurch, daß Chinas Wirtschaft geradezu explosionsartig wächst, während die Wirtschaft der USA in gleicher Geschwindigkeit zerbröselt. Mit der Wirtschaft wächst auch Chinas Durst auf Öl. Wenn es um die Bezahlung geht, ist China eindeutig im Vorteil. Man hält das Geld zusammen. Dagegen sieht es bei den USA düster aus. Das Außenhandelsdefizit der USA beläuft sich derzeit auf 800 Milliarden Dollar pro Jahr und es ist abzusehen, wann das Geldsystem und die Wirtschaft der USA in sich zusammenbrechen.

    Trotzdem meint Amerika, ein Anrecht auf die extensive Ölvergeudung zu besitzen und deshalb alle die Golfstaaten weiterhin nach Lust und Laune ausbeuten zu dürfen. China mit seinem rasant wachsenden Ölbedarf muß dagegen halten. Und wenn die USA nicht auf Chinas Wünsche eingeht, dann verkloppt es seine Atomraketen erst einmal zur Probe an Nordkorea, dann an Pakistan, wenn es die Situation erfordert an den Iran, vielleicht auch an Südafrika, Argentinien oder Brasilien.

    Dann ist genau die Situation entstanden, die Amerika seit der Erstzündung der Atombomben über Japan zu vermeiden suchte: Dem Raubtier unter den Staaten der Welt werden die Zähne aus dem Maul gebrochen. Die alten Tugenden der USA von Raffsucht, Verschlagenheit und Rachedurst helfen nun nicht weiter. Nun ist der Einigungswille gefragt. Das wird eine ganz neue Erfahrung für Amerika werden.

    Um die Mißstände in Amerika etwas schärfer zu beleuchten möchte ich einen kleinen Dialog anfügen, den ich im Rahmen eines Romans schrieb. Der Text ist als Tagebucheintrag der Romanheldin Laura konzipiert. Sie befindet sich mit ihrem Halbbruder Georg auf einem Spaziergang um die Alster in Hamburg. Hier der Text:

    Um ein Gespräch zu beginnen, wir konnten ja nicht stumm nebeneinander her gehen, fragte ich ihn aufs Geratewohl: „Sag mal, wie kommst du eigentlich so mit deinen Landsleuten zurecht?“ – „In welcher Beziehung?“ – „Na politisch und wirtschaftlich. Teilst du da die allgemeinen Ansichten der Leute oder stinkt dir vielleicht das Ganze?“ Georg besann sich eine Weile, dann sagte er: „Ich bin Amerikaner und stehe deshalb zu meinem Land.“

    „Ach ja,“ sagte ich, „das ist auch eine Antwort. Du meinst also, wenn man einem Staat angehört, muß man selbst die größten Schurkereien dieses Staates gutheißen.“ – „Das nun nicht, aber Amerika hat keine Schurkereien begangen, also kann ich mich auch voll zu diesem Land bekennen.“ Ich sagte: „Wie schön für dich. Ihr habt ja auch einen Führer, pardon einen Präsidenten, der mit Güte und Weisheit für sein Volk und die übrigen Nationen handelt.“

    „Ich werde das Gefühl nicht los, daß du versuchst, Amerika in den Dreck zu ziehen,“ sagte Georg, „wenn das dein Anliegen ist, können wir unseren Spaziergang sofort abbrechen. An solch einer Unterhaltung ist mir jedenfalls nicht gelegen.“ – „Aber Georg, wir sind doch zwei Geschwister, die eine gewisse Sympathie für einander hegen. Da werden wir doch auch heikle Fragen, die das Heimatland des anderen betreffen, mit dem nötigen Feingefühl behandeln können. Beleidigungen werden dabei, jedenfalls von meiner Seite aus, nicht entstehen. Das verspreche ich.“

    Georg knickte ein. „Also gut,“ sagte er, „wir können darüber diskutieren, ob Amerika in allen Bereichen ideal ist oder nicht. Auf jeden Fall ist es ein Land, welches von Gott zum Heile der Völker geschaffen wurde.“ – „Das hast du schön gesagt, Georg, ich bewundere dich deshalb, dich und dein Amerika. Es gibt nicht viele Völker, von denen man etwas so Wundervolles behaupten kann.“

    Georg fühlte sich noch immer aufs Glatteis geführt. Deshalb stieß er hervor: „Dann los, bring deine Argumente gegen Amerika vor, wenn du welche hast, ich höre!“ Nun, ich wollte mit ihm kein scharfes Scharmützel ausfechten. Ich wollte ja nur mal erkunden, wie er zu den besonderen Taten und Vorstellungen Amerikas stand. Deshalb sagte ich: „Ich habe genau genommen keine solchen Argumente, ich habe nur Fragen, und hoffe, daß du sie mir beantwortest.“

    Er kniff die Augen zusammen. Ich fuhr fort: „Was hältst du z.B. von eurem Umweltschutz. Al Gore schrieb ein Buch über dieses Thema – Wege zum Gleichgewicht – in welchem er das völlige Desinteresse der Amerikaner an diesem Gebiet beklagte. Er sagte, man hielte sein Engagement für eine Marotte, etwas, was den Geschäften schade und damit schlecht sei. In den Umweltkonferenzen hat Amerika dann auch gegen jede Konvention zum Schutz der Natur gestimmt.“

    Georg: „Ihr Europäer bauscht das Thema Umwelt nur unnötig auf.“ Ich: „Bevor man so etwas sagt, sollte man sich über die wissenschaftlich belegten Tatsachen informieren. Und die besagen, daß unser Planet in eine Umweltkatastrophe hinein schlittert. Hauptsächlich, weil Amerika so wider die Natur handelt. Wenn alle Völker pro Kopf so viel Umweltgifte erzeugten wie Amerika, wären wir schon in 10 Jahren am Ende.“

    Georg: „Wir erzeugen so viel Umweltgift, weil wir so viele Produkte für die anderen Völker herstellen.“ – „Das stimmt nicht, denn so toll ist es mit dem Export Amerikas gar nicht. Deutschland ist Exportweltmeister, erzeugt aber nur einen Bruchteil der Schadstoffe, die Amerika der Welt liefert. Nein, es sind die Verschwendungssucht und die wahnsinnige Militärrüstung, die die Schadstoffproduktion in die Höhe treibt.“

    Georg: „Wir sind die Weltpolizei. Wir brauchen das Militär und die Rüstung, um den Weltfrieden zu sichern.“ – „Die Frage ist nur, ob die anderen Staaten der Welt damit einverstanden sind. Polizei ist nämlich nicht in jedem Fall ein Segen. Es gibt die Polizeistaaten, in denen die Polizei nur Terror und Unterdrückung ausübt. Was meinst du, Georg, ist Amerika den Völkern als Weltpolizist willkommen?“

    Georg: „Den arabischen muslimischen Schurkenstaaten gewiß nicht. Und Rußland und China sind schon deshalb dagegen, weil sie uns unsere Stellung in der Welt neiden.“ – „Ich nehme mal an, Indien hat sich nur deshalb Atombomben verschafft, weil es sich nicht auf die Polizeigewalt Amerikas verlassen will. Da kann man vom Weltpolizist Amerika kaum noch sprechen.“

    Georg: „Wir sind die einzige Macht auf Erden, die den Terrorismus nachhaltig bekämpft. Und deshalb sind wir die einzig legitime Staatenpolizei.“

    Ich: „Hast du dich mal gefragt, warum es den Terrorismus überhaupt gibt? Die Terroristen spielen doch ein gefährliches Spiel. Jeder von ihnen muß damit rechnen, bei einem Anschlag getötet oder später als Täter identifiziert und der Bestrafung ausgeliefert zu werden. Das ist in meinen Augen eine Art aggressiven Märtyrertums. Also, lieber Georg, warum tun sie es? Sind sie blöd oder was?“

    Georg: „Sie sind einfach nur fanatisch. Das erklärt alles.“ – „Entschuldige, das erklärt in meinen Augen gar nichts. Fanatismus als Folge religiösen Wahns? Die Erklärung ist mir zu einfach. Es gibt Terroristen, die in keiner Weise religiös motiviert sind. Nein, Terrorismus ist die Folge einer wirtschaftlichen Unterdrückung oder gar militärischen Drangsalierung. Die daraus erwachsende Empörung treibt die Jugend in den Terrorismus.“

    Georg: „Dann sind wir wohl noch schuld, wenn der Terrorismus sich so rapide ausbreitet.“ – „Du kannst es nennen wie du willst. Ich bezeichne das, was Amerika gegenüber den anderen Ländern der Erde praktiziert, als Völkerterrorismus. Amerika, das ist kein Staat, das ist eine Räuberbande!“ – „Das ist stark!“ – „Das ist die einzig mögliche Bezeichnung für Amerika und den von Amerika gegen andere Staaten geübten Terror.“

    Georg: „Wenn wir in dieser Weise handeln, dann aus absoluter Notwendigkeit heraus.“ – „Was kann an Terroraktionen schon notwendig sein. Mit solchen Notwendigkeiten werden heute die größten Verbrechen gerechtfertigt. Nicht nur von Amerika.“ Er: „Wir sind ein freies Land und definieren unsere Notwendigkeiten selbst!“

    Ich sah meinen Bruder groß an. Ich sagte: „Ich habe den Eindruck, daß Amerikaner sich als eine besondere und bessere Gattung Mensch empfinden. Ich glaube, das ist ihnen von Staatswegen so eingeimpft worden. Auf der Basis dieser Elitevorstellung fällt es ihnen leicht, politisch motivierte Verbrechen zu begehen oder zu akzeptieren. Hauptsache, sie nützen Amerika. Für die Völker bedeutet das: Gegen Amerika muß man sich verwahren wie gegen ein wildes Tier.

    Doch irgendwann werden die Staaten revoltieren, sie lassen sich das einfach nicht mehr länger gefallen. Sie sagen: Amerika, nein danke! Dann erkennt man, ihr seid ohne Mandat der Völkergemeinschaft Weltpolizist geworden. Diese Anmaßung muß ein Ende haben. Wir nehmen die Sache selbst in die Hand. Im selben Augenblick, wo auch arme und ohnmächtige Völker sich nicht mehr vor der Gewalt Amerikas fürchten müssen, fällt dieser Staat wie ein Kartenhaus in sich zusammen.“

    Georg: „Wir werden nicht untergehen, zuletzt werden wir unsere Gegner besiegen!“ – „Du denkst nur in den Kategorien Sieg und Niederlage, wie die meisten Amerikaner. Dabei geht es in nächster Zukunft nur um Leben oder Tod.

    Wenn euer Präsident weiter das Geld in der Militärrüstung so mit vollen Händen zum Fenster hinauswirft, geplant für nächstes Jahr sind 400 Mrd. $ Militärausgaben., dann bricht die amerikanische Wirtschaft in sich zusammen und keiner kann sie mehr retten. Auch nicht das bei den Interventionen geraubte Erdöl.

    Georg: „So sehe ich die Situation nicht.“ – „Ich doch! Der Dollar hat in zwei Jahren gegenüber dem Euro ein Drittel seines Wertes eingebüßt. An diesem Verlust läßt sich der Niedergang Amerikas deutlich ablesen. Macht es so weiter, wird es sein blaues Wunder erleben. Denn der jetzige Kurs wird nur dadurch stabil gehalten, daß Europa und Asien riesige Mengen Dollar aufkauft. Das geht nicht immer so weiter. Irgendwann ist Schluß damit. Was dann geschieht, wage ich mir nicht auszudenken.

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  3. Die Verschwörung der Hochfinanz
  4. Mir war schon seit langem bekannt, daß das Finanzsystem der USA privat organisiert ist. Ich dachte nur, daß es also auch ohne staatliche Bevormundung der Zentralbank geht. Erst langsam begriff ich, daß Amerika sich damit einer Schar selbstsüchtiger und zu allen Untaten bereiten Schar von Bankern auslieferte, die zunächst einmal ihre eigenen Interessen vertreten und nur, um den äußeren Schein zu wahren, das öffentliche Wohl halbherzig im Auge haben.

    Es waren hauptsächlich zwei Bücher, die mein Interesse in dieser Richtung weckten, und aus denen ich anfangs meine Kenntnisse bezog. Das eine war „Die Insider“ von Gary Allen, welches genaue Recherchen über die Wirtschaftsentwicklung der letzten 100 Jahre mit der geradezu irrwitzigen Schlußfolgerung verband, daß die westliche Hochfinanz und der Kommunismus in geheimem Zusammenspiel miteinander verbunden wären.

    Das andere Buch war ein Sonderdruck mit dem Titel: „Die Bankierverschwörung – Die Machtergreifung der Hochfinanz und ihre Folgen“ von Eustace Mullins und Roland Bohlinger. Wie auf dem Buchdeckel angegeben ein explosives Entschlüsselungs- und Enthüllungswerk. Das waren natürlich nur die Hauptwerke, die mir gewissermaßen das Grundwissen bezüglich der Schurkereien der Hochfinanz lieferten.

    Ich will versuchen, in einem kurzen Abriß die unheilvolle Entwicklung darzustellen, die die weltbestimmende Macht von der Politik zur Wirtschaft, damit von den Politikern zu den Wirtschaftsbossen hin verschob. Dabei war es, wie so oft, ein Deutscher, der die eigentliche Idee der bösen Machenschaft hervorbrachte.

    Es gab da im 18. Jahrhundert den deutschen Philosophen Adam Weishaupt, der am 1. Mai 1776 den Orden der Illuminaten gründete. Es war eine esoterische Gemeinschaft, die mystische Erleuchtung anstrebte. Diese Geheimgesellschaft war, trotz all ihrer Mystik, in ihrer Struktur dem Jesuitenorden nachgebildet und hatte Beziehungen zur Freimaurerloge. Ziel des Ordens war die Kontrolle der Welt mit Hilfe einer Verschwörung, notfalls unter Schreckensherrschaft.

    Die dort erarbeiteten Konstruktionen wurden hundert Jahre später von dem Gold- und Diamant-Magnaten Cecil Rhodes aufgegriffen. Dieser träumte von der Ausdehnung der englischen Herrschaft über die ganze Welt. Das Ziel war die Gründung einer so großen Macht, daß danach jeder Krieg unmöglich gemacht wurde. Und die Förderung der Belange der Menschlichkeit. Wie er sie verstand!

    Das Konzept war geprägt von einzigartiger nationaler Überheblichkeit und polit-kriminellem Machtwillen. Ein Land, das vielleicht ein Prozent der Weltbevölkerung besitzt, maßte sich an, die Belange der Menschheit in die Hand zu nehmen. Schon die Installation einer von England kontrollierten, alles überwindenden Macht würde einen Weltkrieg heraufbeschwören, gegen den die Schrecken des 2. Weltkriegs nur als eine Lachnummer erscheinen würden.

    Solche Risiken nahm Cecil Rhodes auf sich. Er verfolgte sein Ziel, Schaffung einer neuen Weltordnung, beharrlich. Da war sein persönliches Einkommen von jährlich einer Million Pfund, die er freigiebig für seine verschwörerischen Zwecke ausgab, von überzeugender Überredungskraft. Seine speziellen Vorstellungen legte er dann in sieben Testamenten nieder.

    Nun bringt man seine politischen Vorstellungen normalerweise durch Publikationen unter die Leute. Nicht so Rhodes. Dieser Spezialist für Verschwörungen wollte aus dem Untergrund heraus operieren. Per Testament! Natürlich wurden die Testamente doch irgendwann bekannt. Im ersten Testament legte er seine weltumspannenden Ziele dar, im siebenten Testament brachte er das Rhodes-Stipendiat auf die Reihe.

    Und dann war da noch das dritte Testament, in welchem Rhodes sein gesamtes Vermögen Lord Rothschild hinterließ. Das war sein Finanzier im Bergbauunternehmen. Dabei lag ein Begleitbrief, der die schriftliche Substanz dessen, was zwischen ihnen besprochen wurde, enthielt. Das Postskriptum besagt dazu: „Im Hinblick auf die angedeuteten Fragen nehmen Sie die Konstitution der Jesuiten, wenn erhältlich.“

    Aus strategischen Gründen wurde Rothschild aus der vordersten Linie der Geheimgesellschaft entfernt und durch Lord Rosebury ersetzt. Von Rhodes Geldern finanziert, wurde die Round-Table-Gruppe gegründet, die die Außenpolitik der englischen Regierung während des ersten Weltkriegs entscheidend beeinflußte.

    Als der Krieg dann vorbei war, wollten die Hauptakteure endlich zur Tat schreiten. Waren England und Frankreich bisher die Zielländer ihrer Aktivitäten, so bezogen sie jetzt Amerika als aussichtsreichstes Gebiet mit ein. Es wurden Frontorganisa-tionen gegründet. In den englischen Kolonien die Royalistischen Institute für Internationale Angelegenheiten RIIA, in Amerika die Council on Foreign Relations CFR. Kernorganisation blieb aber die Round-Table-Gruppe.

    Die bedeutendsten Finanzdynastien Amerikas waren bei der Gründung mit dabei, neben Morgan und Rockefeller die Clans Kuhn-Loeb, Dillon Read, Brown bros. Harryman. Weitere Gründungsmitglieder waren J. Schiff, F. Vanderlipp, N. Aldrich, B. Baruch, P. Warburg.

    Die CFR soll bekannt geworden sein, jedenfalls in informierten Kreisen, als „Das Establishment“, „Die unsichtbare Regierung“ oder auch als „Das Ministerium Rockefeller für auswärtige Angelegenheiten.“ Es war zwar als Organisation der Öffentlichkeit bekannt. Geheim war nur, was diese Organisation im Schilde führte.

    Die CFR hat ihren Sitz in der 68. Straße in Neu York City. Sie ist wahrscheinlich die einflußreichste halböffentliche Organisation Amerikas im Bereich der Außenpolitik. Sie zählt an die 1500 offizielle Mitglieder, die sich durchweg in Regierung, Geschäftsleben, Forschung etc. einen Namen gemacht haben. Trotzdem ist sie in der amerikanischen breiten Öffentlichkeit so gut wie unbekannt.

    Gary Allen sagt, er habe trotz eifriger Nachforschungen nur einen einzigen Artikel über das CFR finden können. Dieser Artikel erschien in Harpers, die kaum als Massenzeitschrift zu werten ist. Der Artikel in Harpers hatte die bezeichnende Überschrift: Schule für Staatsmänner. Sehr passend gewählt, denn hier und nur hier wurden diejenigen gedrillt, die später in der Regierung die Fäden ziehen sollten.

    Dazu muß ich allerdings bemerken, daß mir selbst schon früher von einem Beitrag aus „Das Beste aus Readers Digest“ die Existenz des CFR bekannt war. Dort wurde berichtet, daß in dem betreffenden Gebäude in New York mehr Milliardäre aus- und eingingen als sonst irgendwo auf der Erde.

    Natürlich war dort nicht verzeichnet, daß fast die Hälfte seiner Mitarbeiter oder Mitglieder irgendwann aufgefordert wurden, ein Amt bei der Regierung zu bekleiden oder dort als Berater tätig zu sein. Diese Praxis ist nach Darstellung des CFR auch völlig gerechtfertigt. Denn seine Mitglieder verbindet, so glaubt man, eine leiden-schaftliche Besorgnis um die Richtung der amerikanischen Außenpolitik.

    Und diese steigt dann schon mal über Millionen von Leichen hinweg. So war es dem Einfluß des CFR zuzuschreiben, daß Hitlers Aufstieg zur Macht finanziert wurde, und daß seine Anfangskriege nicht gestoppt wurden. Auch die russische Oktoberrevolution, und damit die Machtergreifung der Kommunisten in Rußland, wurde von der CFR finanziert. Beides unter Mitwirkung der Warburgs.“


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  5. Der schwarze Freitag - Die Hintergründe
  6. Ohne die Familie Warburg wäre das folgende Geschehen nicht möglich gewesen. Sie ist praktisch an allen Aktionen der Round-Table-Gruppe bzw. CFR beteiligt gewesen. Man hat allerdings den Eindruck, daß die Warburgs nicht die eigentlichen Urheber der bösen Geschäfte waren.

    Sie waren eher als Manager des Unheils zu bezeichnen, das von den eigentlichen Drahtziehern ausgeheckt und befohlen wurde. Sie machten die Drecksarbeit, oft genug aber die Kopfarbeit für Leute, denen es egal war, auf welche Weise sie zum Ziel gelangten, die nur wollten, daß ihr Reichtum dauerhaft fixiert wurde und wuchs. Da bildeten die Warburgs vorzügliche Helfer.

    Besonders der in Deutschland geborene Paul Warburg sollte der CFR einen Dienst von ungeheurer Tragweite erweisen. Er und er allein brütete eine Konstruktion aus, die trotz ihrer Bösartigkeit als genial zu bezeichnen ist: Die privat geführte, sich allen staatlichen Kontrollen entziehende, Geldwirtschaft.

    Schon Anselm Rothschild, Urvater aller Finanzmanipulationen, hatte gesagt: „Gebt mir die Befugnisse einer Notenbank; dann kümmere ich mich nicht um den Gesetzgeber.“ Das war das, was die Hochfinanz von Paul Warburg verlangte: eine Konstruktion, die das Recht der Geldschöpfung und Geldvernichtung in Amerika in ihre Hände legte. Damit konnten sie praktisch jede öffentliche Aktivität steuern.

    Die Begründung für ihren großen Coup lieferten die Finanzgewaltigen selbst. Gewissermaßen als Vorgeschmack dessen, was sie am Schwarzen Freitag noch einmal, aber diesmal gründlich, in Gang setzen würden. Auch hier war Paul Warburg mit von der Partie. Es war die Panik von 1907, die hier in Szene gesetzt wurde. Dabei wurden von Morgan Gerüchte lanciert, die die Zahlungsunfähigkeit der Knickerbocker-Bank und der Trust Company von Amerika behauptete.

    Die amerikanische Öffentlichkeit verlangte Maßnahmen von der Regierung, die solche Paniksituationen verhinderten. Da boten sich nun Morgan und P. Warburg an, das amerikanische Finanzsystem mit Hilfe einer Zentralbank gegen solche Finanzkatastrophen zu schützen. Daß man damit den Bock zum Gärtner machen würde, verrieten sie nicht.

    Bei der Ausarbeitung dieses neuen Banksystems für Amerika spielte Paul Warburg nun die wichtigste Rolle. Ich glaube, es ist sehr interessant, der Familie dieses Spezialisten in Finanzgeschäften ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken.

    Da wären als erstes Paul Warburg und sein Bruder Felix zu nennen, die im Jahre 1902 von Deutschland nach Amerika auswanderten. In Deutschland ließen sie ihren Bruder Max zurück, der später zum Hauptfinanzier der Oktoberrevolution der Bolschewiken werden sollte. Paul heiratete Nina Loeb, Tochter von Solomon Loeb von Kuhn-Loeb, Felix heiratete Frieda Schiff, Tochter von Jakob Schiff, Machthaber des Bankhauses Kuhn-Loeb. Die Schiffs waren nicht irgendwer. Sie teilten sich im 18. Jahrhundert eine Doppelfirma mit den Rothschild.

    Will man verstehen, wie Amerika die Konstruktion eines Banksystems akzeptieren konnte, welches privat durch einige wenige Superreiche gesteuert sich jeglicher staatlicher Kontrolle entzog, so muß man Wohl oder Übel versuchen, in die amerikanische Vorstellungswelt einzudringen. Denn schließlich war, nach Schaffung dieses Systems, die totale Knechtschaft des amerikanischen Volkes durch die Hochfinanz besiegelt.

    Es war wahrscheinlich die Wirkung des Calvinismus, die die entscheidenden Weichen für diese unheilvolle Entwicklung stellte. Calvin, der für Amerika so etwas wie der Prophet Mohammed für den Islam darstellt, hatte eine Moralvorstellung, die man einfach nur als schauderhaft, wenn nicht verbrecherisch bezeichnen muß. Denn was, bitte sehr, ist denn an dem von ihm verbotenen Tanz gegen Gott gerichtet?

    Trotz seiner Ächtung von Würfeln, Kneipenbesuchen, Luxuskonsum, Theater, Schmuck und Spitzen erlaubte er, Geld gegen angemessene Zinsen zu verleihen. Damit nicht genug. Sinnvolle Arbeit war erwünscht. Mehrt sich dabei das Geld, ist das ein Zeichen göttlicher Erwähltheit. Na, wenn das kein Grund ist, alle Minen springen zu lassen, und dem Volk mal ordentlich zu zeigen, wie kapitalistische Kalvinisten so agieren.

    So hat sich also in Amerika eine Geisteshaltung herausgebildet, die Handlungen, die niemandem weh tun, durch restriktive Gesetze zu reglementieren. Dagegen werden solche Aktivitäten, die in stärkster Weise die Bevölkerung in Mitleidenschaft ziehen, meist gar nicht unter Strafe gestellt.

    Amerikaner vergöttern den Gedanken der Freiheit. Wahrscheinlich deshalb, weil die ersten Einwanderer aus Europa die Negativseiten der Monarchie kannten und sie stärkstens ablehnten. Berechtigte Ablehnung einer Erscheinung bedeutet noch nicht, daß die Negation der Erscheinung richtig ist. Hebe ich alle Beschränkungen in der Gesellschaft auf, erlaube ich im Extremfall Mord und Totschlag, in weniger extremen Fällen die totale Ausbeutung der Masse durch wenige.

    Amerika saugt seine Identität aus dem Bestehen seiner Verfassung. Dort ist die Gewaltenteilung als das Mittel definiert, welches alle staatsgefährdenden Angriffe abzuwehren vermag. Diese Waffe ist aber stumpf, wenn nicht untauglich geworden. Die Macht der Hochfinanz ist dermaßen groß, daß sie jede der drei Gewalten in beliebiger Weise zu manipulieren vermag.

    Schon damals ließen die amerikanischen Wähler sich von der Presse an der Nase herumführen. Man mußte nur geschickt genug vorgehen. Paul Warburg wies der Hochfinanz den Weg. Die Ausarbeitung des neuen Banksystems erfolgte in einer Versammlung der maßgeblichen Männer, die schon die Kennzeichen einer verschwörerischen Zusammenkunft trug.

    Es war der Abend des 22.11.1910 auf dem Bahnhof Hoboken in New Jersey. Eine Anzahl von Reportern der angesehensten Zeitungen New Yorks war erschienen, da sie erfahren hatten, daß zu dieser Stunde Mitglieder aus exklusiven Finanzkreisen hier eintreffen und gemeinsam abreisen würden.

    Wie vermutet, geschah es auch. Es erschien zunächst Senator Nelson Aldrich, einer der fünf beherrschenden Senatoren des Senats, mit Verbindungen zum Gummi- und zum Tabak-Trust. Dann kam Frank Vanderlip, Präsident der National City Bank, die dem Bankhaus Kuhn Loeb Co gehörte und die Interessen von Rockefeller vertrat. Mit ihm kamen Henry P. Davison, Seniorpartner der J.P. Morgan Company und Charles D.Norton, Präsident von Morgans First National City Bank.

    All diese Männer, die das Öl, die Eisenbahnen, das Nachrichtenwesen und die Schwerindustrie kontrollierten, sahen sich außerstande, eine Begründung für die gemeinsame Fahrt in Aldrichs Sonderwagen zu liefern. Einzig Vanderlip erklärte einem Reporter, sie beabsichtigten, ein ungestörtes Wochenende gemein-sam auf dem Lande zu verbringen.

    Sie alle verschwanden in dem Sonderwagen Aldrichs, bei dem man bereits die Vorhänge gegen neugierige Blicke zugezogen hatte. Dann erschien Paul Warenburg. Der nach nur acht Jahren Aufenthalt bei Kuhn Loeb Co bereits ein Jahresgehalt von einer halben Million Dollar bezog. In den Versammlungen der Handelskammer oder von Bankiergruppen ernteten seine Vorträge großen Beifall. Er wurde das Bankgehirn von New York genannt.

    Als der Zug den Bahnhof Hoboken verlassen hatte, war die Ausbeute der Reporter praktisch gleich Null. Und nicht einmal die Tatsache, daß eine große Zahl hochkarätiger Geldleute mit unbekanntem Ziel gemeinsam abgereist waren, wurde in den Tageszeitungen New Yorks erwähnt. Man kann daraus ersehen, daß bereits damals die Presse Amerikas total vom Kapital kontrolliert wurde.

    Die Fahrt ging über tausend Meilen nach Jekyl Island im Staate Georgia. Dort war der Jekyl Island Hunt Club, ein exklusiver, völlig einsam gelegener Jagdclub, der Morgan und einigen New Yorker Bankiers gehörte. Bei geheimen Treffen wie diesem wurden die Mitglieder benachrichtigt, daß der Club anderweitig benutzt wurde und sie nicht anwesend sein konnten.

    Das Treffen der Finanzleute war diesmal so geheim, daß man sogar das Personal ausgewechselt hatte. Außerdem war vereinbart worden, daß sich die Teilnehmer der Konferenz nur mit Vornamen anredeten. Warum die Geheimnistuerei? Die Kontrolle über das künftige Geld- und Kreditwesen Amerika sollte vom Kongreß neu geregelt werden. Geschah eine Entscheidung gegen die New Yorker Hochfinanz, war deren Macht gebrochen. Das durfte nicht geschehen.

    Paul Warburg dachte sich die künftige Zentralbank so gestaltet: Sie wäre Eigentum von Privatpersonen, die ihren Profit aus Aktienbesitz zogen. Sie wäre befugt, den Geldumlauf der nationalen Wirtschaft zu steuern. Sie hätte das Verfügungsrecht über alle Staatsgelder. Sie konnte notfalls die Regierung veranlassen, in Kriege einzutreten, um ihre wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen.

    Eine solche Machtballung in der Hand des Kapitals, die damit die Macht der Politik dominiert und sie in die zweite Reihe drängt, schafft eine Herrschaftsform, die man allgemein als Plutokratie bezeichnet. Das war das eigentliche Ziel!

    Warburg war es noch gelungen, den einheitlichen Diskontsatz für ganz Amerika im Federal-Reserve-Act zu verankern. Damit ergab sich die Möglichkeit, eine Panik wie die von 1907 ganz gezielt durch eine abrupte Änderung des Diskontsatzes auszulösen. Die etablierte Hochfinanz hatte es nun in der Hand, mißliebige Konkurrenten um die Macht im Banksystem auszuschalten, in dem sie ihre Gegner in den Bankrott trieb.

    Natürlich drang von dem allen nichts nach außen. Erst nachdem die damaligen Akteure in Rente gegangen waren und die Sache in besonnt rosiger Vergangenheit lag, konnte man aus den Teilberichten der verspäteten Klatschtanten sich das zusammen-reimen, was damals im Jekyl Jagd Club tatsächlich geschah.

    Paul Warburg war den anderen ganz eindeutig überlegen, was die konstruktive Potenz betraf. Er hatte auch das rechte Gespür für das, was sich politisch durchsetzen ließ. Die Teilnehmer der Zusammenkunft akzeptierten dann auch alles, was er für die Funktion eines privat gesteuerten Banksystems für notwendig hielt. Nur die Bezeichnung Federal-Reserve-System für das Banksystem wurde abgelehnt und auf Betreiben Aldrichs durch die Bezeichnung Aldrich-Gesetzt ersetzt.

    Da die Amerikaner Aldrich mit den Machenschaften der Wallstreet in Verbindung brachten, fiel das schöne neue Gesetz, wie von Warburg vorausgesagt, beim Kongreß zunächst einmal durch. Es mußte erst in einem langwierigen Propagandafeldzug der Bevölkerung schmackhaft gemacht werden, wonach es dann tatsächlich die Hürden der Gesetzgebung nahm.

    Damit war eine Bresche geschlagen, die zur Entmündigung des Präsidenten und damit der Regierung führte. Denn allein vom Federal-Reserve-Board hing es ab, ob die Wirtschaft florierte oder in Stagnation bzw. Rezession fiel. Durch die Drohung, die Wirtschaft kollabieren zu lassen, konnte jeder Präsident weich geklopft werden.

    Die Macht der Hochfinanz war jetzt so groß, daß sie die Macht des Präsidenten bei weitem überschritt. Wie sollte er sich da gegen ihre Beschlüsse wehren können. So zwang man ihn gegebenenfalls, sich über die Beschlüsse des Kongresses hinweg-zusetzen oder Entscheidungen zu fällen, ohne deren Beschlüsse abzuwarten. Alles auf Geheiß der Hochfinanz. Das bedeutete die Abschaffung der Verfassung!

    Es ist sicher: Amerika ist seit Schaffung des Federal-Reserve-Systems keine Demokratie mehr. Die Insider des Geldadels bestimmen denjenigen, der als Präsidentschaftskandidat in den beiden konkurrierenden Parteien aufgestellt wird.

    Wer dann tatsächlich gewählt wird, ist der Insiderschaft völlig egal. Ist der Präsident gewählt, wird er in ihrem Sinne gesteuert und kontrolliert. Wenn einer da nicht in geeigneter Weise mittut, wird er wie Clinton, in einen Sexskandal verwickelt oder wird gar, wie John F. Kennedy, von Handlangern der Geldmacht umgebracht.

    Die Senatoren sind in keiner besseren Verfassung. Durch die Notwendigkeit, ihren Wahlkampf mit Hilfe der Medien zu führen, sind sie im äußersten Maße von den Medienbesitzern abhängig, die ihnen ihre Meinung aufoktroyieren. Wer hier das Kapital angreift, beendet seine Karriere spätestens, wenn die neue Wahl ansteht.

    Übrigens: Das Federal-Reserve-Board übernahm dein früherer Verwandter Paul Warburg, damit die Finanzgeschäfte der Geldmaffia gleich von Anfang an in rechte Bahnen gelenkt wurden. Das wurde dann auch zur Tradition, dieses Amt mit entsprechenden Männern Amerikas zu besetzen.

    Es waren also alle Vorbereitungen getroffen, um den großen Wirtschaftskollaps des schwarzen Freitags ablaufen zu lassen. Nun kann man keine Depression künstlich hervorrufen, wenn die Wirtschaft in sich gesund ist. Die Krankheit einer Wirtschaft ist die Mißverteilung der Güter zwischen Arm und Reich. Diese erzeugt eine Zahlungsunfähigkeit der Masse, die die Entwertung des Kapitals nach sich zieht.

    Der Witz an der Inszenierung des Schwarzen Freitags war, die heraufdämmernde unvermeidliche Vernichtung großer Mengen von Kapital gezielt und zu eigenem Vorteil ablaufen zu lassen. Für dieses Vorhaben erhielten die Insider des Kapitals, durch die Installation des neuen Banksystems, genau die Instrumente zur Verfügung gestellt, die sie für ihr schmutziges Handwerk benötigten.

    Als Motivation für das in Gang gesetzte ungeheuerliche Verbrechen stand der Rettung der eigenen Pfründe gleichbedeutend die Ausschaltung der nachgewachsenen Konkurrenz zur Seite. Als die Schlacht geschlagen war, hatten die Initiatoren des Geschehens Rothschild und Rockefeller nicht nur ihren Reichtum konserviert, sondern ihn auf Kosten der Konkurrenz und der Massen noch vergrößert.

    Gary Allen sagt: „Die Methode, unter Verwendung einer Zentralbank abwechselnd Inflation und Deflation zu produzieren und so die Gewinne der Bevölkerung zu zerstückeln, ist von den internationalen Bankiers zu einer exakten Wissenschaft ausgearbeitet.“

    Die beiden Hauptakteure Rothschild und Rockefeller schritten zur Tat. Die Geldversorgung der Wirtschaft Amerikas wurde zwischen 1923 und 1929 um 62 Prozent gesteigert. Hauptsächlich, um die Börsenkurse in enorme Höhen hinaufzutreiben. Dabei wurde die Bevölkerung zur Spekulation verführt – durch Zeitungsberichte, die das Blaue vom Himmel herunterschwindelten.

    Endlich konnte es losgehen. Die Bombe wurde gezündet. Am 6. Februar 1929 kam der Gouverneur der Bank von England, Montagu Norman, nach Washington, um mit den dortigen Finanzexperten zu konferieren. Norman war ein enger Vertrauter Morgans, also für den Startschuß der rechte Mann am rechten Fleck. Sofort nach dessen Abreise erhöhte das Federal-Reserve-Board den Diskontsatz.

    Damit wurde auf einen Schlag das mit geringen Zinsen zur Spekulation aufge-nommene Geld so teuer, daß es die Spekulanten zwang, ihre Aktien, zu welchem Kurs auch immer, zu verkaufen. Unterstützend forderten die Finanziers der Insider 24-Stunden-Abrufdarlehen zurück. So mußten zusätzlich Aktien verkauft werden, um diese Darlehen einlösen zu können.

    Im übrigen hatte die Finanzgruppe um Rothschild und Rockefeller alle die Aktien kurz zuvor mit erheblichem Gewinn verkauft, die in den Sog des Börsencrashs zu geraten drohten. Damit wurde der Druck auf die Börsenkurse zusätzlich erhöht.

    Die Folge all dieser Manipulationen war, daß die Börsenkurse senkrecht abstürzten. Das war dann ja auch wohl so geplant. Die, welche ihre Aktien rechtzeitig verkauft hatten, konnten diese später zu 10% ihres früheren Wertes zurückkaufen. Das war der eigentliche Antrieb, der Rothschild und Rockefeller bewog, eine Katastrophe so großen Umfangs für Amerika und die Menschheit herbeizuführen.

    Gary Allen schreibt: „Zu glauben, daß der wissenschaftlich konstruierte Zusammenbruch von 1929 ein Unglücksfall oder das Resultat von Dummheit war, spottet jeder Logik. Die internationalen Bankiers, die die inflationären Maßnahmen förderten und jene Propaganda betrieben, die die Börse aufpumpte, repräsentierten zu viele Generationen angehäufter Sachkenntnis, als daß sie zufällig in die große Krise hineingestolpert wären.“

    Und Louis Mc Fadden, Vorsitzender des Währungskomitees und Kongreßmitglied sagte: „Die Krise war nicht zufällig. Sie war ein sorgfältig ausgeklügeltes Ereignis ... Die internationalen Bankiers trachteten danach, einen Zustand der Verzweiflung herbeizuführen, damit sie sich als Gebieter über uns alle emporheben könnten.“

    Natürlich wurden die Insider des Kapitals auch im politischen Bereich aktiv. Böswillige Zungen behaupten, daß sie die beiden Weltkriege angezettelten. Sicher ist, daß ihnen die Beteiligung Amerikas an den Weltkriegen zuzuschreiben ist. So machte Woodrow Wilson im Jahre 1916 die Wahlkampfaussage, er hielte Amerika aus dem Krieg in Europa heraus.

    Kaum hatte er die Wahl gewonnen, drehte er sich um 180 Grad und forcierte den Eintritt Amerika in den Krieg. Wie später bekannt wurde, traf er schon mit Hilfe von Colonel House, dem Gestalter des Round-Table-Syndikats, die Abmachungen mit England, die Amerika zum Eintritt in den Weltkrieg zwangen. Die gesamte Federal-Reserve-Clique wollte es so.

    Sie gab vor, den Untergang der Lusitania damit zu rächen. Die hatte ein deutsches U-Boot versenkt. Dabei hatte sie schließlich dreitausend Tonnen Munition in den Laderäumen. Verbrecherisch war nicht die Versenkung des Schiffes durch die Deutschen, sondern daß überhaupt Passagiere an Bord des Schiffes waren. Passagiere an Bord eines Kriegsschiffs zu nehmen – für Morgan kein Problem.

    Er und die anderen Insider wollten den großen Reibach mit Hilfe der Kriegsindustrie machen. So wurde Bernard Baruch vom Präsidenten Wilson zum Vorsitzenden des Amtes für Kriegsindustrie ernannt. Dabei machte er allein für sich einen Gewinn von 200 Millionen Dollar. Seine Mitstreiter bei der Schröpfung des amerikanischen Volkes waren da in keiner Weise zurückhaltender. Der erste Weltkrieg erwies sich für die Hochfinanz, vor allem für die Rothschild und die Rockefeller, als glänzendes Geschäft.

    Winston Churchill bemerkte einmal, es wäre besser gewesen, Amerika hätte sich nicht in den Weltkrieg eingeschaltet. Europa wäre sowohl der Faschismus in Italien, der Nationalsozialismus in Deutschland, als auch der Kommunismus in Rußland erspart geblieben.

    Ich möchte hinzufügen: Mit den hier zusammen­getragenen Fakten haben wir ja wohl die bewegenden Kräfte der letzten hundert Jahre ausfindig gemacht. Bei dieser Massierung krimineller Energie sind Stalin und Hitler nur als Handlungsgehilfen der eigentlichen Drahtzieher zu betrachten. Denn schließlich hat die Geldmaffia den Aufstieg der beiden Diktatoren finanziert. Das wird sie nicht ohne Hintergedanken getan haben!“

    Man sieht, das Böse ist immer und überall, besonders da, wo seiner Machtentfaltung kaum noch Grenzen gesetzt sind. Es ist nur zu hoffen, daß die Gesellschaft irgendwann die Nase voll hat, und alle, die da mittun, zum Teufel jagt.“

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  7. Das Attentat auf Kennedy
  8. Als damals die Nachricht von der Ermordung John F. Kennedys um die Welt ging, versagte die Vorstellungskraft, wie jemanden möglich war, diesen Menschenfreund zu töten. Gewiß, er hatte im Kubakonflikt schon ein Spiel getrieben, was sich leicht zum Weltbrand ausweiten konnte. Damals war ich aber noch von der grundsätzlichen Recht­schaffenheit Amerikas überzeugt, so daß ich ohne weiteres der offiziellen Verlautbarung glaubte, die alle Verantwortung den Kommunisten zuschob.

    Damals, wie gesagt, sah ich Amerika noch als das Land der Hoffnung an und so wunderte ich mich nicht, daß man gleich nach der Tat einen Lee Harvey Oswald als Mörder Kennedys verhaftete. Ich nahm an, daß es für die Täterschaft Oswalds schon genügend Beweise gab. Ich hatte ja keine Ahnung, daß man Oswald einen Nitrattest unterzog, der dann bewies, daß er in den letzten 24 Stunden keine Waffe abgefeuert hatte.

    Das hätte bei einer ordnungsgemäßen Untersuchung zur Entlastung Oswalds und der Aufnahme umfangreicher Recherchen führen müssen. Nichts dergleichen geschah. Zwar gab es eine Warren-Kommission, die den Tod Kennedys aufklären sollte, Die hatte aber offensichtlich nur das eine erklärte Ziel, die wahren Täter von einer Strafverfolgung frei zu halten.

    Zunächst erfolgreich. Denn sie war besetzt aus je sieben Angeordneten der Senats und des Repräsentantenhauses, die allesamt als honorige Mitglieder ihrer Zunft galten. Doch als der zuständige Bezirksstaatsanwalt von New Orleans die Ergebnisse dieser Kommission sichtete, stellte er fest, daß die Untersuchung schlampig und unprofessionell, ungeordnet und wirr durchgeführt worden war.

    Die Kommission hatte nicht einmal ein ordentliches Beweismittelverzeichnis beigefügt. Es gab eine große Zahl von vielversprechenden Spuren, die man nicht verfolgt hatte. Und am gravierendsten erschien Garrison, daß die Schlußfolgerungen auf einer sehr eingeschränkten Beweisauswahl gegründet war und eine große Zahl glaubwürdiger Zeugenaussagen einfach unter den Tisch kehrte.

    Er erkannte, daß die Kommission grundsätzlich davon ausging, Kennedy wäre von hinten erschossen worden. Das war gewissermaßen eine unantastbare Grundgewißheit. Doch Garrison stellte fest, daß die Aussagen zahlreicher Zeugen an der Dealey Plaza dieser Vorstellung widersprachen. Wenn die Warrenkommission die Wahrheit an dieser Stelle so vehement verleugnete, mußte das einen Grund haben.

    Der Grund war, daß neben dem Nitrattest die Bestimmung der Richtung, aus der der tödliche Schuß auf Kennedy erfolgte, bewiesen hätte, daß Lee Oswald eben nicht der Mörder Kennedys war. Das aber hätte eine völlig veränderte Situation geschaffen. Die Mördersuche hätte nun ernsthaft von vorn beginnen müssen und nicht dadurch beendet werden können, daß man – wie es geschah – die Akten einfach schloß. Punktum!

    Die Bestimmung der Richtung des tödlichen Schusses war also der wunde Punkt, der das ganze offizielle Lügengebäude ins Wanken zu bringen drohte. Und wie es so kommt, waren die ersten Ermittlungen nicht systemkonform erfolgt.

    Das war auch nicht vorweg zu planen. Man konnte ja nicht zu den staatlichen Stellen von Dallas vorher gehen und sagen: Also paßt mal auf Jungs, wenn morgen Kennedy ermordet wird, dann nehmt ihr seinen Kopf, stopft ihn in eine Hechselmaschine und dann ab mit ihm in die Kanalisation. Das wäre ja nun doch zu starker Tobak gewesen.

    So geschah es, daß der zuständige Militärarzt eine Autopsie des Leichnams Kennedys durchführte. Er legte das Gehirn des Präsidenten in Formalin ein. Nach der dadurch erreichten Härtung des Gehirns hätte man die Richtung bestimmen können, aus der die tödlichen Schüsse fielen.

    Doch das Unglaubliche geschah: das Gehirn Kennedys verschwand spurlos. Löste sich einfach in Luft auf. Und der Pathologe, welcher die Autopsie Kennedys leitete, verbrannte die erste Ausfertigung des Autopsieberichts zu Hause in seinem Kamin. Da dies als Deckung einer kriminellen Handlung gelten muß, wird er das nicht ohne Zwang getan haben. Davon muß man ausgehen.

    Aber es gab noch ein faktisches Beweisstück. Ein Augenzeuge namens Zaprunder hatte das Geschehen gefilmt und der Zeitschrift Life übergeben. Dieser Film wurde von der Zeitschrift fünf Jahre lang in einem Tresor versteckt. Es ist wohl klar, daß sich ein Zeitungsunternehmen die Veröffentlichung einer solchen Delikatesse nur dann entgehen läßt, wenn man den äußersten Druck auf die Geschäftsleitung ausübt.

    So waren also alle direkten Beweismittel erstmal zu Seite geschafft. Blieben noch die redseligen Wisser und Mitwisser. Na, mit denen wurde kurzer Prozeß gemacht. Wer da etwas zu viel in die Gegend posaunte, wurde ganz schnell aus dem Verkehr gezogen. Hundert Leute wurden so ihrer Aussage­pflicht enthoben.

    Vornweg Lee Oswald selbst. Hätte noch gefehlt, daß er begriffen hätte, daß es um seinen Kopf ging und er tunlichst das preisgeben sollte, was er von dem Komplott wußte. Zum Mindesten wußte er Namen. Denn daß er so ganz zufällig in den Verdacht, Mordschütze gewesen zu sein geriet, ist nun auch wieder nicht anzunehmen.

    Daß er da während des Anschlags in Schuß­position saß, war als ein kleines, feines Ablenkungsmanöver gedacht. Mehr nicht. Daraus sollte ihm nun der Strick gedreht werden. Also würde er aussagen. Aber soweit ließ man es nicht kommen. Jack Ruby, einer aus dem Komplott, erschoß Oswald vor laufender Kamera im Kelle eines Polizeireviers in Dallas, und wurde bald darauf selbst erschossen.

    So waren also alle, die Licht in die Verschwörung hätten bringen können, entweder beseitigt oder durch Dohung bzw. Bestechung zum Schweigen gebracht. Gerade die, die sich jeder Äußerung enthielten, obwohl sie Bescheid wußten, lassen das ganze Ausmaß der Kennedy-Verschwörung erahnen. Denn auf jeden ermordeten Mitwisser kamen gewiß ein Dutzend, die zwar Bescheid wußten, aber auch wußten, daß sie bei Gefahr ihres Lebens davon nichts preisgeben durften.

    Jim Garrison kam dann zu dem Schluß, daß der Ermordung Kennedys ein Komplott der Exilkubaner zu Grunde lag. Für die direkte Erledigung der Mordanschlags mag das auch richtig sein. Doch die Kubaner handelten nicht in eigener Regie. Wäre das der Fall gewesen, wäre die ganze Sache schnell ans Licht gekommen. Denn eine Komplizenschaft, wie beobachtet, hätte es zwischen amerikanischen Behörden und den Exilkubanern nie gegeben.

    Doch hier waren alle staatlichen Stellen mit von der Partie, das Geschehen zu vertuschen.Die Polizei von Dallas schloß den Fall nach dem Tod des mutmaßlichen Attentäters Oswald sofort ab. Das FBI akzeptierte dies Vorgehen und legte den Fall nach einigen Wochen zu den Akten. Schließlich bestätigte die Warren-Kommission die Untersuchungsergebnisse von Polizei und FBI knappe 10 Monate später.

    Der Einzige, der noch weiter in dem Dreckshaufen herumstocherte, war Jim Garrison. Er kam zu dem Schluß, es habe eine Verschwörung von CIA und Exilkubanern gegeben, die zu einem gezielten Mord an Kennedy führte. Er meinte, daß das Motiv für den Mord die auf Entspannung gerichtete Politik Kennedys war. Dieser Schluß mag nahe liegen, ist aber falsch.

    Sowohl CIA als auch die Kubaner hatten keinerlei Einfluß auf die Veröffentlichungen in den Zeitungen. Davon kann man ausgehen. Und die Manipulation der Polizei und der Gerichtsmedizin kann nur allein vom amerikanischen Geheimdienst auch nicht bewerk­stelligt werden. Das würde ja bedeuten, daß sich Amerika in absoluter Abhängigkeit von seinem Geheimdienst befindet. Das ist sicher nicht der Fall. Denn das wäre die Diktatur.

    Da die Regierung als Urheber des Mordes nicht in Frage kommt, bleibt also nur die eigentliche Macht im Staate USA übrig. Das ist die Gruppe der Milliardäre von der Walstreet. Sie allein sind auch mit den Machtmitteln ausgestattet, die es jedem Bürger des Landes unmöglich macht, diese Leute zur Rechen­schaft zu ziehen. Für diese maffiose Gruppe existiert die Dreiteilung der demokratischen Gewalten nicht, da jede der Gewalten von ihr in Gänze beherrscht wird.

    Da also die Walstreet-Maffia mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Mord an Kennedy anbefahl, fragt es sich, aus welchem Grunde dies doch letztlich höchst riskante Unternehmen gestartet wurde. Daß es die auf Entspannung gerichtete Politik Kennedys war, ist ganz unwahrscheinlich. Es mag zwar möglich sein, die Öffentlichkeit Jahre und Jahrzehnte über die Drahtzieher des Komplotts zu täuschen.

    Doch in allen Verschörungen gibt es Schwachstellen, die früher oder später den wahren Sachverhalt erkennen lassen. Dieses Risiko wäre man nicht wegen einer Politik eingegangen, die vielleicht schon vom nächsten Präsidenten ins Gegenteil gekehrt worden wäre. Nein, es muß etwas Außergewöhnliches gewesen sein, etwas die Existenz der Walstreet Bedrohendes, welches die Herren der amerikanischen Finanzen ein Verbrechen diesen Ausmaßes begehen ließ.

    Erst in neuester Zeit kamen die eigentlich bestimmenden Fakten ans Tageslicht. Und das ließ das ganze Geschehen kristallklar durchsichtig werden. Es ging um den Fortbestand der privat geführten Geldwirtschaft der USA. Das, was den amerikanischen Staat Billionen Dollar gekostet hatte, sollte durch ein präsidiales Dokument und zwar die "executive order number 11110", das frühere Dokument "executive order number 10289" außer Kraft setzen. Ein Erdbeben!

    Dieser präsidiale Beschluß ermächtigte den Präsi­denten der Vereinigten Staaten, die Herstellung von Banknoten wieder in die Gewalt des Staates zurückzubringen! Die Unterzeichnung des Dokuments erfolgte am 04.Juni 1963. Mit der Abzeichnung dieses präsidialen Beschlusses wäre die Macht der Walstreet gebrochen gewesen. Und ihre riesigen Geldzuflüsse aus dem Haushalt der amerikanischen Nation unterbunden.

    Dieser Beschluß kam einem selbstgewählten Todesurteil John F. Kennedys gleich. Denn die Walstreet-Macher konnten es einfach nicht zulassen, um ihre wichtigsten finanziellen Zuflüsse durch einen simplen amerikanischen Präsidenten gebracht zu werden. Das konnte und durfte nicht sein.

    So sah es auch der Vater des Präsidenten. Eine Angestellte hat das Gespräch des Präsidenten mit seinem Vater Joseph Kennedy im Weißen Haus belauscht. Die Angestellte hörte, wie der Vater seinen Sohn John angeschrie mit den Worten: "Wenn du das tust, dann bringen sie dich um!" Das sagte sie bei einer späteren Anhörung im Kongreß unter Eid aus.

    Offensichtlich ließ sich John F. Kennedy nicht von seinem Vater umstimmen. Er ging bereits daran, das neue Staatsgeld unter der Bezeichnung "United States Notes" drucken zu lassen und in Umlauf zu bringen. Es waren 4 Milliarden Dollar in 2- und 5-Dollar-Stücken. Und 10- und 20-Dollar-Scheine standen in der Staatsdruckerei bereit und sollten unmittelbar in Umlauf gebracht werden.

    Als nun Kennedy ermordet war, wurden die neuen Noten, die noch in der Staatsdruckerei waren, von den zwölf Privatbanken, die das Geschäft der Zentralbank führen, restlos vernichtet. Die schon ausgegebenen Noten aus dem Verkehr gezogen und gegen normales Geld eingetauscht. Da haben wir den Beweis, daß der Mord an Kennedy von der Finanzmaffia angestiftet wurde.

    Quellen: Jim Garrison – Wer erschoß John F. Kennedy – ISBN: 3-404-13412-5

    Benjes, Hermann (2003) – Wer hat Angst vor Silvio Gesell? – ISBN: 300 000 2049

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  9. Der 11. September 2001
  10. Wenige Stunden, bevor in New York das World Trade Center in sich zusammenfiel, rief mich ein Freund aus Berlin an und meinte, dies wäre ein besonderer Tag, denn heute vor 20 Jahren wäre der Präsidentenpalast in Chile von den Horden Pinochets gestürmt worden. Dabei habe Osama bin Laden eine bedeutsame Rolle gespielt, da er für die Amerikaner dabei tätig geworden wäre.

    Als dann die Nachricht von der Zerstörung der Twin-Tower über die Sender lief, dachte ich eigentlich gleich, ob nicht Osama bin Laden seine Hand dabei im Spiel gehabt hätte. Das war allerdings nur so ein Gedanke. Dieser Gedanke kam aber offensichtlich auch den amerikanischen Geheimdiensten. Schon Stunden nach dem Zusammenfall der Türme wurde verlautbart, daß es unwiderlegbare Beweise für die Täterschaft Osama bin Ladens gäbe.

    Wie kann denn das sein?, dachte ich. Da liegen die amerikanischen Geheimdienste über Jahre hin in einem geruhsamen und erholsamen Schlaf, nichts Böses ahnend und schon gar nicht eventuelle Attentäter behelligend, und kaum ist eine richtige Schweinerei passiert, wachen sie mit Sprung aus ihrem Tiefschlaf auf, orientieren sich kurz, nehmen Witterung auf und schon haben sie den einzig wahren Täter ermittelt.

    Donnerwetter, so muß ein Geheimdienst funktio­nieren, so und nicht anders. Den Leuten vom Mossad, die wohl am effizientesten arbeiten, ist dabei gewiß das Gebiß aus dem Gesicht gefallen. Sie konnten nur staunen, wie man in Vollendung geheimdienstlich tätig wird. Und das alles unter extrem erschwerten Bedingungen!

    Denn die Polizei zog ein geradezu wahnwitziges Spektakel über die Bühne. Sie sperrte den Luftraum über halb Amerika und sie ließ niemanden aus New York heraus. Das ganze war wie eine riesige Mausefalle konzipiert. Da ging nichts mehr. Es war eine kopflose oder aber kopflos machende Reaktion der Obrigkeit. Was herauskam war Panik. Und die war, wie ich später erkannte, für gewisse Milliardäre sehr lukrativ.

    Ein unerklärliches Unbehagen beschlich mich, als ich erfuhr, daß durch das staatlich hervorgerufene Chaos, besonders in der Luftfahrt, an die 15 Mrd. Dollar gerade von denen verdient wurden, die man eigentlich als Opfer des Anschlags auf das WTC angesehen hatte. Irgendwie paßte das in keiner Weise zu dem Bild, was Regierung und Presse von den Anschlägen verbreitete.

    Doch was sollte man tun. Das Bild der gegen die Türme rasenden Flugzeuge war ja so überzeugungs­trächtig penetrant, daß man eigentlich gar nicht anders konnte, als die offizielle Verlautbarung zu akzeptieren. Auch wenn ein bekannter Flugexperten es als fast unmöglich bezeichneten, daß ungeübte Terroristen so große Flugzeuge in die Tower hineinlenkten. Und dann gleich zwei Stück kurz hintereinander. Er meinte, es gäbe auf der Welt nur eine Handvoll Piloten, die so etwas vermochten.

    Und dann bekam ich ein Buch geschenkt, das sich mit dem Thema beschäftigte. Operation 9/11 von Gerhard Wisnewski. Nachdem ich es gelesen hatte, war mir klar, daß die Zerstörung der Twin-Tower eine Parallele zum Mord an Kennedy darstellte, da beide Aktionen offenbar unter existentiellem Zwang geschahen, und beide mit gleich großer krimineller Energie über die Bühne gezogen wurden.

    Zunächst erfuhr ich, daß das Material, welches im Buch dargestellt wurde, aus Beiträgen einer riesigen Schar von Internet-Benutzern stammte. Offensichtlich war dies auch die wichtigste Differenz zu den Geschehnissen gegenüber dem Mord an Kennedy. Es wurde alles ausgebreitet – in 100.000-facher Ausprägung. Ein Mord an irgendeinem der Autoren war sinnlos. Bei jedem Beitrag standen tausend Leute Pate.

    Das ist die Krux mit dem neuen Medium Internet. Ist ein Thema bei einer größeren Gruppe angekommen, kann man die Leute nicht fassen und liquidieren schon gar nicht. Es sind einfach zu viele. Das hatte man, als man die Zerstörung des WTC beschloß, nicht einkalkuliert. Und bei einer so großen Zahl von Recherchierenden bleiben Geheimnisse auch nicht lange geheim und Ungereimtheiten und Widersprüche nicht lange verborgen.

    Was mir zunächst und vor allem ins Auge fiel, war die Zeitspanne von fast 2 Stunden, in der die vier Terrorflugzeuge unbehelligt in Sicherheitsbereichen des Luftraums kreisen konnten. Denn New York und das Terrain über dem Pentagon zählen nun einmal zu den Gebieten, die aus nationalen Interessen heraus nicht beliebig überflogen werden dürfen. Wenn da ein Identifikationscode nicht stimmig ist oder ein Flug­zeug vom Radarschirm verschwindet, ist unmittelbar und sofort die Hölle los.

    Die Kampfjets sind innerhalb von drei Minuten oben und nehmen sich die entsprechenden unklaren Objekte vor. Sie setzen sich in Meterabstand neben die auffälligen Verkehrsmaschinen und zwingen sie praktisch auf den von ihnen angesagten Kurs. Das ist keine Spielerei und jeder Pilot von Verkehrs­maschinen weiß das. Sie besitzen jedenfalls Mittel und Wege, jedes aber auch jedes Großflugzeug in eine bestimmte Richtung zu zwingen.

    Die signifikanten Daten für die Flüge der vier Crash-Flugzeuge sind:

    American Airlines 11: Start 7.59 Kontrollverlust 8.13 Einschlag im Nordturm 8.45

    United Airlines 175: Start 8.14 Kontrollverlust 8.42 Einschlag im Südturm 9.03

    American Airlines 77: Start 8.20 Kontrollverlust 8.46 Einschlag im Pentagon 9.40

    American Airlines 93: Start 8.42 Kontrollverlust 9.16 Einschlag Shanksville 10.03

    Was mir sofort auffiel war, daß die Reaktionszeit für die zuständigen Stellen, also die Zeit, die vom Kontrollverlust bis zum Einschlag der Maschine verging, und die damit zu einem Eingreifen oder wenigstens für eine Reaktion zur Verfügung stand, bei den für das WTC bestimmten Maschinen 32 bzw. 21 Minuten betrug, wobei zwischen dem Einschlag im Nordturm und dem im Südturm immerhin noch 18 Minuten verstrichen.

    Das muß man sich mal illustriert vorstellen. Da verschwinden drei Großflugzeuge innerhalb von 20 Minuten von den Radarschirmen und die Reaktion der Behörden ist Null, eingeleitete Maßnahmen: Fehl­anzeige. Und dann, als der Nordturm getroffen war und weitere zwei Flugzeuge außer Kontrolle geraten waren, erfolgt immer noch keine Maßnahme. Es vergehen 18 Minuten zwischen den beiden Treffern des WTC, in denen keinerlei Anstalten unternommen werden, die Situation wenigstens zu klären.

    Sollten also interkontinentale Atomraketen in Amerika auftauchen, vielleicht als Cruise Missiles auf ihren verderblichen Weg geschickt, wie will man bei einer solchen Abwehr, die ja offensichtlich nicht existiert, den Einschlag in irgendeiner Stadt verhindern. Das Mittel der Abschreckung funktioniert nicht. Es ist ja doch in keiner Weise zu erkennen, aus welchem Ursprungsland die Rakete kam.

    Will man jetzt alle Länder, die dafür in Frage kommen, mit Atombomben belegen? Also entweder man hat die vierhundert Milliarde Dollar, die Jahr für Jahr in das Militärwesen gepumpt werden, sehr schlecht angelegt und die einfachsten Überwachungsmöglichkeiten ungenutzt gelassen. Oder, was viel wahrscheinlicher ist, die fehlende Überwachung ist gezielt und mit Bedacht in Szene gesetzt worden.

    Als ich soweit war, nahm ich mir die einzelnen Terrorakte gesondert vor. Denn ich hatte schon gemerkt, daß sich bei Sichtung der näheren Umstände bei jedem Anschlag Ungereimtheiten wenn nicht Unmöglichkeiten zu Hauf feststellen ließen. Also ließ es sich nicht vermeiden, hier gewissermaßen differenziert vorzugehen. Den Anfang soll die Attacke auf das WTC machen.

    Unter der Überschrift: „eine Mücke gegen einen Elefanten“ schreibt Wisnewski: „Hätte ein Flugzeug einen der WTC-Türme zum Einsturz bringen können? Fachleute meinen Nein. Die Gebäude waren für einen ähnlichen Eventualfall ausgelegt, sagt Aaron Swirski, ein Architekt des World Trade Centers.“

    Und Wisnewski zitiert Lee Robertson, den Mitinhaber des Statikbüros, das die tragende Konstruktion des WTC entwickelte: „Ich habe das Gebäude für den Einschlag einer Boeing 707 konzipiert.“ Dabei ging Robertson von einer vollgetankten Maschine aus. Außerdem gab das Statikbüro bekannt, daß die Konstruktion dem Winddruck eines Hurrikans widerstanden hätte.

    Nun ist aber die Boeing 767, die in das WTC raste, kleiner als die Boeing 707. Zudem war die Boeing 767 bei ihrem Aufprall keinesfalls vollgetankt. Da der Flug American Airlines 11 von Boston nach Los Angeles gehen sollte, wurde nur ein Drittel des möglichen Tankinhalts aufgenommen. Außerdem wurde nur wieder ein Bruchteil der Kerosinmenge in die Türme hinein geblasen. Der Rest verpuffte als riesiger Feuerball außerhalb der Türme.

    Da entsteht die berechtigte Frage, wie es zum Zusammensturz der Doppeltürme überhaupt kommen konnte. Die Antwort geben die Zeugenberichte, die von einer sekundären Explosion sprechen. Diese fand offensichtlich eine Stunde nach dem ersten Einschlag statt. Erst diese Detonation brachte das WTC zum Einsturz und nicht das Brandinferno, welches durch das brennende Kerosin erzeugt wurde.

    Das erscheint nun an den Haaren herbeigezogen. Ist es aber nicht. Es gibt eine ganze Reihe von Experten­äußerungen, die allesamt den Einsturz des WTC durch die Brände ausschließen. Am interessantesten ist die Meinung von Van Romero, die dieser am 11. Septem­ber gegenüber dem Albuquerque Journal kundtat. Romero ist einer der größten Experten für Spren­gungen von Gebäuden. Und das auf wissenschaft­licher Basis.

    Seine anfängliche Beurteilung des Zusammenbruchs des WTC ist eindeutig: Fernsehbilder der Angriffe auf das WTC legten nahe, daß Sprengstoffe den Zusammenbruch der beiden Türme verursachten. Das war seine anfängliche Aussage. Als dem Mexikaner vom Präsidenten allerdings ein begehrter Job in einer präsidentiellen Kommission angeboten worden war, widerrief Romero seine Aussage 10 Tage später abrupt. Dieser erkaufte Sinneswandel ist vielleicht das stärkste Argument dafür, daß das Weiße Haus in die Ereignisse des 11. Septembers verwickelt war.

    Die sekundären Explosionen sind keine Phantasien, sondern sie sind real. Der Fernsehsender NBC lieferte Filmaufnahmen, die diese Behauptung beweisen. Daneben stehen Beobachtungen von Zuschauern, die das Gefilmte bestätigen.

    Der Film zeigt: Kurz vor dem Zusammenbrüchen des WTC konnte man eine weißlich-graue Detonations­wolke am Gebäude in Höhe des 79. Stockwerks feststellen, die sich gerade verlaufend horizontal über zwei Drittel der Gesamtbreite erstreckte. Sie diffe­rierte prägnant zu den schwarzen Rußwolken, die von den lodernden Flammen herrührten. Kurz danach erschien eine ähnliche Wolke ein paar Stockwerke tiefer.

    Es wurde nun behauptet, daß auch die Sekundär­explosionen von den Terroristen erzeugt wurden. Dem widerspricht, daß die weißliche Staubwolke eine akkurate Form besaß, also nicht von einer am Explosionsort deponierten Bombe herrühren konnte. Die Ursache kann nur eine exakt gebohrte Folge von mit Sprengstoff gefüllten Bohrlöchern sein, die in der sogenannten Sprengebene angeordnet sind.

    Diese Bohrlöcher können unmöglich von Terroristen zurecht gemacht worden sein. Dazu wäre nicht nur das entsprechende Know-How nötig, sondern den Terroristen müßte auch die Statik bekannt sein, um die verwundbaren Stellen des Gebäudes mit Sprengladungen zu versehen. Außerdem müßten sie die Gelegenheit besessen haben, solche Bohrlöcher unbemerkt herzustellen. Was im äußersten Maß unwahrscheinlich war.

    Der Einsturz des WTC ist also nicht durch hineinstürzende Flugzeuge hervorgerufen worden. Trotzdem sind die Flugzeuge in die Gebäude hineingeflogen, das ist nun mal eine Tatsache. Wer hat sie gesteuert? Terroristen sicherlich nicht. Jedenfalls nicht die, die sich im Vorwege des Attentats verdächtig gemacht hatten. Und andere gab es nicht.

    Um hier auf die Schliche der wahren Täter zu kommen, muß man in die Zeit von Kennedys Präsidentschaft zurückgehen. Damals wurde ein spezielles Manöver zur Durchsetzung der eigenen Ziele ausgearbeitet. Es ist das während der Kubakrise erstellte Northwood-Papier.

    Dieses Dokument hatte zwar die höchste Geheim­haltungsstufe, ist aber doch bekannt geworden. Gemäß dieser Anleitung fliegen zwei gleich gebaute Passagiermaschinen auf einen Treffpunkt zu. Die eine oberhalb der Radar Sichtbarkeit, die andere darunter. Am Treffpunkt wechseln sie dann die Position.

    Der Witz des Manövers ist, daß die Maschine, die für das Radar zuerst unsichtbar und anschließend sichtbar fliegt, mit Elektronik vollgestopft ist. Es handelt sich um eine Drohne, also um ein fernge­lenktes Flugzeug. Da beide Flugzeuge den gleichem Identifikationscode aussenden, können die Fluglotsen sie nicht unterscheiden.

    Die Drohne wird an einer Stelle zur Explosion gebracht, wo man es der Gegenpartei in die Schuhe schieben kann. Die andere Maschine landet auf einem Militärflughafen, wo sie ihre Passagiere entläßt, einen neuen Identifikationscode erhält und anschließend wieder irgendwo als normales Flugzeug auftaucht. Das Northwood-Papier ist offenbar als Anleitung benutzt worden, die Boeings in das WTC zum lenken.

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  11. Das Verdampfungssyndrom
  12. Die übrigen zwei Attentate gehören weniger in die Kategorie der Terrorakte, sondern mehr in die Rubrik Lachnummern. Was man da dem Publikum an Leicht­gläubigkeit abverlangt, setzt schon eine höhere Form der Denkschwäche voraus. Doch offensichtlich ist diese Denkunfähigkeit vorhanden, denn es funktio­nierte. Jedenfalls war das, was da ablief, ein rechtes Schmierentheater.

    Doch gerade die Absurdität, die da präsentiert wurde, öffnet den Kritikern der offiziellen Dar­stellung das Tor zu Argumentation und Widerlegung. Man darf sich nur nicht damit begnügen, den Unsinn Unsinn zu nennen, sondern muß sich von den Sachverständigen beschei­nigen lassen, daß es auch wirklich Unsinn ist. Denn der moderne Mensch ist nur fähig, eine Tatsache als solche anzuerkennen, wenn Experten dies abgesegnet haben.

    Worum es hier geht ist das, wie ich es nennen möchte, Verdampfungssyndrom. Die offizielle Darstellung behauptet schlicht und naiv, daß die ins Pentagon stürzende Boeing 757 sich per Brand oder Explosion in Luft auflöste, jedenfalls soll sie beim Einschlag in das Gebäude geschmolzen oder pulverisiert worden sein. Gegen jede Gesetzmäßigkeit der Physik und jede Art der Vernunft.

    Denn so unglaublich es klingt: Der Rasen an der Einschlagstelle lag nach der Attacke weiterhin friedlich und tauglitzernd vor den trutzigen Mauern des Pentagons. Also mußte sich die Boeing wie ein Schlangenmensch durch relativ kleine Öffnungen ins Innere des Gebäudes gezwängt haben, um dort anschließend zu verdampfen bzw. sich in Luft aufzulösen. Anders ist es jedenfalls nicht zu erklären.

    Man wird zugeben müssen, daß es schon ein hohes Maß an Bereitwilligkeit erfordert, den abstrusen Gedankengängen der offiziellen Verlautbarung zu folgen. Denn man will uns doch weismachen, daß Materie einfach verschwand, was gemäß Einstein nur durch Umwandlung in Energie möglich ist. In sehr viel Energie. Sie hätte in diesem Fall gereicht, halb Amerika in die Luft zu sprengen.

    So weit ist es nicht gekommen. Denn schließlich saßen in dem Flugzeug vornehmlich Militärs, die trotz ihrer Kampferfahrung und erheblicher Mengen von Auszeichnungen wegen erwiesenen Mutes vor dem Feind, sich so vor den blankgezogenen Teppich­messern der Terroristen fürchteten, daß sie ihre sprichwörtliche Entschlossenheit vergaßen und sich reihenweise in die Hosen machten. Es stank jedenfalls wie in einem Raubtierstall.

    Ja, das war das Erstaunlichste in dem höllischen Spektakel. Die Terroristen waren mit Teppichmessern bewaffnet. Zum Fürchten. Nun kann man einen Kriegsveteran bestenfalls mit Hilfe von Maschinen­pistolen stoppen. Ein Gewehr im Anschlag ärgert ihn bestenfalls und provoziert ihn, die Kampfhandlungen zu eröffnen. Ein Teppichmesser würde ihn vermutlich nur vor Lachen von der Bank rutschen lassen.

    Da gab es ganz heimelige Telefonate der Insassen der gekidnappten Maschine mit den Lieben daheim, wo man ankündigte, die Teppichmesser schwingende Höllenbrut der Terroristen zu überwältigen und die Maschine in die Landschaft zu bohren. Toll! Also das halte ich für Heroismus in Perfektion. Auch wenn ich leise anzumerken habe, daß es genügt hätte, die Terroristen zu überwältigen. Vielleicht hätte man dann auch noch eine Landung hingekriegt.

    Dafür war dann der Absturz bei Shanksville richtig waschecht. Wie beim Aufprall im Pentagon ohne Spuren zu erzeugen. Man stieß eine Art Erdspalte von etwa 20 Metern auf, in die das Flugzeug hineindonnerte. Weg! Die Boeing war weg. Vielleicht unter Tage verdampft, vielleicht bis in die Magmaschicht weitergerutscht. Ein weiterer Fall des Verdampfungssyndroms. Die Physik sollte sich reorganisieren!

    Vorher hatte man aber nicht versäumt, die Aufzeichnungen der Terroristen hinauszureichen. Die Behörden mußten ja schließlich wissen, um wen es sich bei diesen Personen handelte. Ja, das war erstaunlich. Obwohl kein Wrack eines Flugzeugs auffindbar war. Die Aufzeichnungen der Terroristen wurden gefunden. Quasi ins Gebüsch geflogen.

    Wo man in dem Wust von Angaben über den Tathergang der Attentate des 11. Septembers stochert, überall treten absurde Konstruktionen zu Tage, die so nicht geschehen konnten. Offensichtlich ist das Verdampfungssyndrom nicht nur auf die Flug­zeuge beschränkt, sondern vor allem auf die Urteils­fähigkeit der Beteiligten und ihre Wahrheitsliebe.

    Was an den Geschehnissen des 11. Septembers 2001 am meisten erschreckt, ist die ungehemmte Bereitschaft der in irgendeiner Weise hinein Ver­wickelten, das Blaue vom Himmel herunterzulügen. Obwohl erkennbar ist, daß der Zweck der ganzen Inszenierung ein Angriff auf die Gesellschaft darstellt. Denn der Sinn der Aktion war doch von vornherein, einen Krieg gegen die Terroristen eröffnen zu können.

    Man wollte sich ein moralisches Mäntelchen verschaffen, um gegen die Völker ungehemmt vor­gehen zu können, die mit dem Terrorismus in Verbindung gebracht werden. Daß die Rechnung aufgeht, darf bezweifelt werden.

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  13. Kriegsverbrechen
  14. Der Mord an Kennedy und die Terroranschläge des 11. Septembers sind Greueltaten, die man der Insider­gruppe der Hochfinanz anlasten muß, betrifft also nur einen minimalen Teil des amerikanischen Volkes. Anders ist es mit den vielerlei Kriegen, Interventionen und Kampfhilfen, die das amerikanische Volk insgesamt betreffen.

    Zwar ist das Verbrechen nirgends so verbrecherisch, so vehement gegen jede Ethik gerichtet, wie im Krieg oder im revolutionären Aufbegehren. Da zwingt der allgemeine Konsens alle individuellen Vorbehalte in einer Weise nieder, daß selbst bei ruhiger Überlegung kaum jemand fähig ist, eine Linie der ethischen Handlungen zu verfolgen. Man schließt sich der allgemeinen Massenpsychose an und glaubt noch, dies sei rechtens. Trotz allem: Es bleibt ein Bodensatz von Mittäterschaft über, den der einzelne vor sich und Gott zu verantworten hat.

    Es nimmt nicht Wunder, daß sich die Bevölkerung der USA mit den Kriegen gegen Afghanistan und den Irak zu 90% einverstanden erklärte, ja sich geradezu mit den Vorhaben seines Präsidenten identifizierte, obwohl praktisch keinerlei Beweise für die vorgebrachten Anschuldigungen vorhanden waren, welche die Interventionen erforderlich machen sollten. Solange das ein Krieg aus der Luft war, ohne eigene Verluste, fand man das auch in Ordnung so.

    Als dann im Bodenkampf Verluste zu verzeichnen waren und die Verlustzahlen stiegen, da sah das ganze doch nicht mehr so rosig aus. Dazu kam, daß eine ganze Serie von Selbstmorden in der Truppe vorkam, was auf die permanente Angst zurückzuführen war, Opfer eines terroristischen Überfalls zu werden. Das gesunde Selbstvertrauen der Besatzer war dahin und damit das Vertrauen der Amerikaner, dieses Kriegsabenteuer zu einem guten Ende bringen zu können.

    Und obwohl herauskam, daß die Kriegsgründe aus der Luft gegriffen waren, ging man nicht etwa aus dem Land heraus. Nein, denn in Afghanistan waren es die Pipelines, die man unter Kontrolle bekommen wollte, im Irak die Ölfelder. Dieser eigentliche Kriegsgrund war ja nun keinesfalls verschwunden. Also machte man das, was man in solchen, Situationen immer zu machen pflegte – man folterte.

    Gefangene aus Afghanistan schickte man nach Guantanamo, um dort seine sadistischen Neigungen auszuleben. Mit Hilfe des dort demonstrierten Akts der Bosheit hoffte man, die islamischen Kämpfer weichklopfen zu können. Da hatte man aber seine Rechnung ohne den Glauben an Allah gemacht. Denn der besagt, daß ein Märtyrer, der für die Sache Gottes stirbt, unmittelbar und direkt das Seelenheil empfängt.

    Beim Irak machte man sich gar nicht erst die Mühe, die Leute wegzubringen. Man folterte gleich in Abu Ghraib an Ort und Stelle. Als die Sache aufflog waren es die kleinen Sadisten der Truppe, die die Iraker nackt und in erotischer Ballung der Leiber so richtig demütigten und quälten. Und alles filmten. Denn wenn man sich auch von allem distanzierte. Die Botschaft war: wenn ihr nicht pariert, machen wir euch fertig! Das mußte per Videoaufzeichnung so richtig gezeigt werden.

    Die Botschaft ging auch nicht an die Iraker. Die waren von Sadam Hussein schon entsprechendes gewöhnt. Nein, die Bilder sollten künftige Gegner zur Vernunft bringen, sich einem möglichen Angriff Amerikas tunlichst nicht zu widersetzen. Denn die amerikanische Doktrin der Herrschaft über andere Völker lautet: Verursacht soviel Schaden wie irgend möglich. Verbreitet Schrecken, daß sie euch fürchten!

    So will Amerika auch nicht auf die von den meisten Ländern geächteten Waffen verzichten, als da sind: Phosphorwaffen, Entlaubungsmittel, Landminen, Plutoniumgeschosse. Die törichten Europäer denken immer, man könne diese Waffen nicht einsetzen, weil sie Unbeteiligte und Unschuldige treffen könnten – noch nach Jahren vielleicht. Aber diese Vorstellung ist aus amerikanischer Sicht ganz abwegig.

    Man will ja in terroristischer Art gerade Unschuldige treffen. Denn die eigentlichen kämpfenden Gegner genießen so etwas wie Sympathie. Das betrifft die Kameraderie der Feindschaft. Diese Gegner fallen ja auch unter das Kriegsrecht. Nein, wenn man Menschen quälen will, dann Unschuldige, also auch Kinder. Denn Landminen sind für spielende Kinder besonders gefährlich. Sie können die teuflische Gefahr nicht erkennen, die ihnen beim Betreten eines verminten Feldes droht.

    Dieser Kampf gegen Unschuldige, also Zivilisten, hat im amerikanischen Kriegswesen eine lange Tradition. Schon im amerikanischen Bürgerkrieg ließ die Armee der Nordstaaten ihre Horden durch den Süden marodieren, um so den Kampf zu entscheiden. Und dann erst im zweiten Weltkrieg. Der Abwurf der Atombomben über Japan und die Bombardierung von Dresden waren die Glanzstücke von Aktivitäten, die vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart reichen.

    Und warum das alles? Bosheit und Niedertracht sich schon bestimmende Elemente in dem perversen Spiel. Zweck des ganzen ist aber Befriedigung der Raffsucht. Es ist der unbändige Trieb, sich die Güter der Welt einzuverleiben. So war man im Bürgerkrieg Chinas und Chiles mit dabei, direkt an den Kampfhandlungen beteiligt in Korea und Vietnam. Und neuerdings hat man sich Afghanistan und den Irak gesucht, sein blutiges Handwerk zu treiben.

    Die Sibyllen melden: Wenn Amerikas Armee die Grenze zum Iran überschreitet, wird sie ein großes Reich zerstören.

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    Datum letzter Änderung: 11.02.2008